Verstorben am 15.11.2024
Wanja wurde vor ca. 4 Jahren als junge Hündin zu Maria nach Filipoi, Kavala gebracht. Sie war zuvor orientierungslos auf einer Hauptverkehrsstraße umhergelaufen, vermutlich war sie ausgesetzt worden und wusste einfach nicht wohin. in Griechenland lebte sie seitdem auf Maria´s Obstplantage und wurde dort von ihr versorgt und gesichert. Bei unserem letzten Besuch zeigte sich Wanja´s Gangbild sehr schlecht und die Diagnostik in Griechenland lautete auf einen Muskelabbau, gegen den man aus Sicht der dortigen Ärzte "nichts mehr unternehmen könnte". Uns wurde angeraten eine Physiotherapie mit ihr durchzuführen, zudem gab es Schmerzmittel gegen die Schwierigkeiten beim Laufen.
Nachdem wir lange und intensiv auf der Suche nach einer alternativen Unterbringung suchten, konnten wir Ende September 2024 endlich einen Pflegestellenplatz in Deutschland für sie finden! Die Hoffnungen auf eine optimale Betreuung und medizinische Versorgung war groß und dennoch war es unserer lieben Wanja scheinbar nicht vergönnt... Nachdem Sie durch die liebvolle Fürsorge ihrer Pflegefamilie, Physiotherapien und dem Ansetzen von geeigneten Schmerzmittel ihre Lebensfreude wiederentdeckte, zeigte die CT-Untersuchung zur weiteren Diagnostik die traurige Wahrheit: Die Wirbelkörper ab Ende der Brustwirbelsäule abwärts waren allesamt von einer starken Osteolyse betroffen. Dies bedetuet, dass sich die Knochen durch eine Krankheit in einem auflösenden Zustand befinden. Hier hätte keine Therapie oder OP der Welt helfen können, in naher Zukunft wäre der gesamte Wirbelapparat von Wanja in sich kollabiert. Gemeinsam mit den Tierärzten und der Pflegestelle wurde daher entschieden, sie innerhalb der Narkose für das CT für immer schlafen zu lassen.
Wir alle sind entsetzt, sprachlos und tieftraurig zugleich. Diese so wundervolle und liebenswerte sanfte Seele durfte nur diese kurze Zeit des Glücks erleben, im September wurde sie gerade erst 5 Jahre alt.
Liebe Wanja, wir waren alle unfassbar glücklich, dass du endlich deine Chance bekommen hattest. Umso schwerer ist der Abschied nun für uns zu begreifen und in Worte zu fassen. Wir hoffen von Herzen, dass du jetzt gesund und ohne Schmerzen auf den grünen Wiesen jenseits der Regenbogenbrücke rennen, und deine vorangegangenen Freunde wiedersehen kannst. Deiner Pflegefamilie und auch uns fehlst du ganz schrecklich.
Du wirst nie vergessen sein, denn wir alle tragen dich unfassbar tief und für immer in unseren Herzen!