Depy: Rettung in letzter Sekunde

23.11.2021

Das ist die Geschichte von Depy: Einem kleinen Mädchen von gerade einmal 8 Monaten. Mit einem Strick um den Hals in einem dichtem Gestrüpp festgebunden - außerhalb dessen, wo sich Menschen üblicherweise aufhalten... innerhalb eines Abwasserkanals mitten im Nirgendwo.

Jeden Tag grausamen Qualen des Hungers, Durstes und der Machtlosigkeit ausgesetzt, und der Gewissheit, dort langsam und ganz allein einen qualvollen und grausamen Tod zu erleiden. Wir wissen nicht, wie viele Tage Depy dort so "leben" musste. Fakt ist, dass jede Sekunde eine zu viel war! Und es zeigt wieder einmal, mit welch grausamen Absichten die Menschen dort ihre Tiere entsorgen. Mit welchem Hass sie angetrieben werden, dabei möglichst großen Schaden - sowohl seelisch als auch körperlich - zu hinterlassen.

     

Nur durch einen glücklichen Zufall, lief jemand genau an diesem Kanal vorbei und nahm Geräusche aus dem dichten Gestrüpp wahr. Aufgrund der dortigen Wassermassen und dem dichten Wildbewuchs, rief er unsere Tierschützerin an und bat um Hilfe, da ein Durchkommen allein nicht möglich war. Haorula und Lena machten sich sofort auf den Weg, doch auch sie scheiterten an den örtlichen Begebenheiten und mussten wieder nach Hause zurück, um erst einmal entsprechendes Werkzeug zu besorgen.  

Es folgten nervenaufreibende Stunden, welche ein Durchkommen nur sehr müßig zuließen... doch sie schafften es, und konnten Depy endlich erreichen, um sie in Sicherheit zu bringen. Allerdings war das Seil um ihren Hals viel zu dick um es durchschneiden zu können, es musste also wieder zurückgefahren und etwas neues besorgt werden. Weitere Stunden des Wartens, während Depy immer schwächer und müder würde... die Nerven lagen auf allen Seiten blank. Am Ende konnte eine Astschere schließlich die ersehnte Freiheit ermöglichen, und die Tierschützer konnten Depy endlich auf ihren Armen dort heraus tragen: 

Die kleine Maus lebt nun bei uns im Tierheim, und darf sich von all dem Erlebten in Ruhe erholen. Sie ist noch etwas traumatisiert, aber taut in kleinen Schritten auf und investiert mit unwahrscheinlicher Lebensfreude wieder in das Vertrauen in uns Menschen. Sie ist eine ganz wunderbare Seele, die eine derartige Vorgeschichte alles andere als verdient hat! Wir werden uns von Herzen bemühen, ihr restliches Leben umso wertvoller zu gestalten, damit Nelli lernt, dass auch sie geliebt und respektiert wird. 

Geschichten wie die von Depy passieren allerdings jeden Tag in Griechenland, und es gibt hunderte von Fällen, bei denen wir leider nicht mehr helfen konnten. Es zeigt uns immer wieder auf´s Neue, dass wir alles tun müssen, um für die Tierschutzgesetze und das Zusammenleben mit den Tieren einzustehen! Helfen Sie uns dabei und unterstützen Sie unsere Arbeit, damit Geschichten wie diese hier, sich nicht mehr wiederholen müssen.



 

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