2. Weihnachtstag in GR

 

26.12.2009 - Karditsa

Evi war heute auf dem Weg zum Tierheim. Auf der Schnellstraße sah sie vor sich einen Hund mitten über die Straße laufen! Das ist ein schockierender Moment, denn die Autos rasen nur so dort! Evi musste schnell schalten und blendete auf, sodass der Gegenverkehr denken musste, es wäre eine Polizeikontrolle (das ist das typische Zeichen, schon wird vom Gas gegangen...). Doch ein Autofahrer in der Gegenrichtung war so schnell unterwegs, das alles innerhalb von Bruchteilen von Sekunden ablief! Das Auto erwischte den armen Hund bei vollem Tempo!

Evi hörte einen furchtbaren Aufprall, dann den Schrei und das Winseln des Hundes. Er flog in hohem Bogen an den Straßenrand und blieb dort liegen. Sie dachte er müsse tot sein, doch er lebte!

 

Der Hund stand natürlich unter Schock, hatte furchtbare Schmerzen und biss verwirrt um sich. Doch Evi hatte unseren zuvor geschickten Fangstock im Auto, damit konnte sie ihn sicher einfangen und ins Auto bringen. Als er sich beruhigt hatte, wurde Lucky (so haben wir ihn genannt, denn er hatte Glück im Unglück) sehr lieb und umgänglich.
 

Unglücklicherweise arbeitet kein Tierarzt an den Weihnachtsfeiertagen, Evi versucht alles, aber bisher hat ihr Tierarzt leider nicht zurückgerufen. So blieb ihr nur, Lucky erst einmal mit zu sich nach Hause zu nehmen und ihm Schmerzmittel zu geben. Hoffen wir, dass er keine inneren Verletzungen hat und es "nur" das Vorderbein ist...
  

Update 27.12.2009


Evi hat es heute Vormittag endlich geschafft einen Tierarzt an's Telefon zu bekommen. Die Ärzte in der Klinik in Larissa haben extra für sie geöffnet, um Lucky zu untersuchen:

  
Es hat sich herausgestellt dass nichts gebrochen ist, das Ellebogengelenk jedoch bei dem Unfall ausgerenkt wurde. Was nicht unbedingt viel besser ist als ein Bruch... Aber Lucky ist noch sehr jung (ca. 10 Monate), so dass die Ärzte nun versuchen, es ohne OP wieder einzurenken und zu stabilisieren. Hat der Hund danach viel Ruhe, besteht die Chance, dass es eben so, ohne OP heilt.


Der Witz kommt allerdings zum Schluss: Der Tierarzt meinte zu Evi, dass -wenn sie früher mit dem Hund gekommen wäre, es einfacher gewesen wäre, es wieder zu reponieren. Evi hat daraufhin mal herzhaft gelacht... Drücken wir Lucky die Daumen, er hatte wirklich so viel Glück bisher...



In der Klinik lebt im Übrigen auch ein dreibeiniger Kater, den Evi damals als Kitten gefunden hat. Jeder liebt ihn und auch der Kater liebt alles und jeden - wie man sieht: VIDEO

Update 29.12.2009

Heute wurde Lucky's Kniegelenk unter Narkose wieder eingerenkt und fixiert mit dieser Bandage. In ca. 6-7 Tagen wird sich zeigen ob es geholfen hat. Falls nicht wird er noch operiert werden müssen, aber nun warten wir erst einmal ab.

 

VIDEO


26.12.2009 - Kavala

Auch in Kavala ließ sich eine arme Hündin, der ein Schäfer beide Ohren abgeschnitten hat, mit dem Fangstock leicht einfangen. Der Schäfer hat sie dort ausgesetzt, vielleicht entspricht sie nicht seinen Vorstellungen? Wir werden sie in die Vermittlung aufnehmen, sobald wir mehr über sie erfahren haben:

  



Nie hätte sie sich anfassen lassen, aber durch dieses Gerät ist der Überraschnungseffekt für die Tiere so groß, dass sie keine Chance haben. Vor schlagenden Händen haben sie oft Angst, aber das Ding kennen sie nicht. Und die Tierschützer sind auch ein wenig sicherer, denn man weiß nie was ein Hund in Panik macht oder wie er aus Schmerz reagiert.

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