Bericht Becking

Herr Frank Becking, ein in Thessaloniki lebender Deutscher, hat uns folgenden, bewegenden Bericht geschrieben. Er suchte an diesem Tag einen Hund für sich selbst, und ist bei unserem Baldus fündig geworden;-) Was er an diesem Tag erlebte hat er für uns in einem Bericht festgehalten, das wollen wir Ihnen nicht vorenthalten !

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Liebe Frau Löttgen, Thessaloniki, den 28.03.2010

heute durfte ich mir Dinge anschauen, von denen man in Deutschland nur unter vorgehaltener Hand erfahren würde. Was ich erlebte muß zu Papier. Aber der Reihe nach. Ich hatte mich für Heute, Sonntag den 28. März 2010, mit Kostas um 9:30 Uhr Ortszeit am Eingang von Kavalla verabredet. Alles klappt bestens und ich steige zu Kostas ins Auto.

Wir fahren der Reihe nach einige Standpunkte ab, an denen herrenlose Hunde leben. Kostas steht noch nicht ganz, da kommen sie auch schon Schwanz wedelnd aus alles Ecken heran. Man scheint ihn hier gut zu kennen…Schnell und routiniert verteilt Kostas das mitgebrachte Essen und lässt, wie von mir positiv bemerkt, den Müll nicht liegen. Nein, er sammelt sogar noch welchen auf und nimmt ihn mit. Ein ungewöhnlicher junger Grieche. Der Reihe nach laufen wir so drei Plätze an, aber mein Hund ist nicht dabei. Alle zu groß. Dann fahren wir noch zu Daisy, die ich aber durch eine Namensverwechslung aus dem Internet schon kenne. Nein, sie ist es nicht….

Ich frage Kostas nach Baldus, Marios und den 7 kleinen Mädchen von der Müllkippe. Für Baldus hatte ich mich mal interessiert, aber Kostas sagte, er sei schon vergeben. Weil aber jemand neue Bilder ins Internet gesetzt hatte, dachte ich, er sei vielleicht noch frei. Warum sonst sollte das pasieren? Im Text der Anzeige war auch kein Vermerk. Marios hatte ich erst vor 3 Tagen im Internet entdeckt, weiß aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht, daß er schwer verletzt ist. Bei den 7 Mädchen, waren 2 auf den Bildern zu sehen, die kleiner als ihre Schwestern waren und darum für mich interessant sind.
Kostas sagt, das sei praktisch, weil alle Hunde am gleichen Platz bei Fottini sind. Er bringt mich wieder zu meinem Wagen und während ich zu folgen versuche, fährt er griechisch vor. Dort werde ich kurz vorgestellt und Fottini übergeben, weil Kostas wie angekündigt, eine wichtige Verabredung hat und los muß.

Fottini und ich fahren mit ihrem stark nach Hunden riechenden Wagen, der angeblich eine Komplettreinigung hinter sich hat, in die Berge. Unterwegs redet Fottini wie ein Wasserfahl von ihren Lieblingstieren. Ich erfahre die ganzen Tragödien und wo und wie die Tiere gefunden wurden. Man spürt, daß ihr die Sache ans große Herz geht.
Nach etwa einer ¼ Stunde Fahrt durch zum Teil gebirgiges Gelände, ist an der Einfahrt zur Müllkippe der erste Halt an dieser relativ stark befahrenen Straße. Sofort sind wir von Hunden umringt, die freudig auf uns warten.

Dabei zwei große Welpen. Ich mag gar nicht hinschauen, als sie die Straße überqueren. Und obwohl die Tiere zum Heulen aussehen, ist doch keinerlei Aggression in ihren Gesichtern. Vorsichtig und langsam kommen sie näher. Schnuppern erst und sind dann ganz zutraulich und ruhig. Heute ist Sonntag und Fottini hat reichlich gekocht. Als Nachtisch gibt es dann noch eine Menge Trockenfutter.
Wir steigen wieder ins Auto und fahren hinauf zur Müllkippe. Musik aus einem Auto dröhnt herüber. Die Zigeuner, werde ich aufgeklärt. Crazzy people! Vor dem Tor der Deponie sind fast zwei Dutzen schauerlich aussehende große Hunde. Wie zuvor sind sie scheu und trauen sich zuerst gar nicht heran. Erst als die Hecklappe auf geht, kommen sie näher. Ich erfahre, daß die Zigeuner hier manchmal aus Spaß jagt auf die Hunde machen, warum sie so verängstigt sind. Die Deponie sieht total verdreckt aus, soll aber angeblich schon sauber und aufgeräumt sein. Ich frage mich natürlich sofort, wie das hier vorher aussah. Plastik war für Griechenland keine gute Erfindung…

Nachdem wir aus einigen Literflaschen, die Fottini mitgebracht hatte, noch Wasser nachgefüllt haben, fahren wir hinter die Müllkippe. Kaum stehen wir, kommen 7 schwarzweiße Wollknäuel fiebsend von allen Seiten heran und sind ganz aufgeregt. Dabei noch ein brauner größerer etwas älterer Hund. Die Kleinen sind zum verlieben. Wuseln uns zwischen den Beinen herum und machen auch sonst einen fitten Eindruck. Während Fottini das Essen gerecht verteilt und als Extragang heute Hühnchen mit hat, sind die Süßen ganz aus dem Häuschen und haben nur eines im Sinn; futtern. Die süße Helia könnte es mir schon antun, aber eigentlich stehe ich auf kurzhaarige Hunde.

Wir bleiben eine ganze Weile. Plötzlich hinter uns Reifengequitsche. Eine Vollbremsung. Einer der Zigeuner in einem Gelände Pickup hatte unser Auto hinter der Kurve nicht gesehen und wäre beinah, weil er wie ein Irrer fuhr, hinein gefahren. Unwillkürlich drängt sich mir sofort die Frage auf, wie der Mann wohl gefahren wäre, wenn wir nicht da gestanden hätten. Alles was dann auf der Straße gewesen wäre, hätte er platt gemacht. Dabei dürfte es sich inzwischen rumgesprochen haben, daß hier junge Hunde sind. Fottini kennt den Mann, der nun seitlich an unserem Auto vorbeischrammt und macht ein deutliches kreisendes Handzeichen an der Schläfe. Ohne auf irgendwas zu achten, gibt er gleich wieder Vollgas. Was geht im Kopf eines solchen Menschen vor, der sich schlimmer als ein Tier verhält?

Fottini macht sich Sorgen über seine Rückkehr wenn wir weg sind. Sie ist jeden Tag dankbar, wenn sie 7 Welpen zählt. Dann steigen wir wieder in den Wagen und fahren zurück auf das Gelände einer alten Kläranlage. Immerhin ist ein Zaun drum herum. Lautes Jaulen kommt aus dem ersten Haus. Wir gehen vorbei, weiter nach hinten, wo die Hunde sind, die auf den Transport nach Deutschland warten. Viele kenne ich von den Bildern aus dem Internet. Dann geht es zurück und Fottini öffnet die Tür zu dem ersten Haus. Laut und Schwanz wedelnd kommen die drei Geschwister heraus. Baldus fällt mir sofort auf: Das ist mein Hund! Aber auch Gonzales ist ein ganz lieber und straft den Bildern im Internet Lügen. Ein tolles Kerlchen. Baldus flitzt herum, kommt mal näher, schnuppert, lässt sich kraulen und tobt dann weiter. Er sprüht vor Lebensfreude. Da ich Jack Russel Fan bin und Münsterländer liebe, ist er die perfekte Mischung. Sofort ist klar, er ist es. Wir lassen die kleinen noch etwas toben, dann kommen sie wieder ins Haus, wo sie nicht wirklich hinwollen, wenn man dem Türgekratze und Gejaule glauben darf.

Zurück bei Fottini, werde ich ins Haus geladen und lerne ihren Mann und ihren 3 jährigen Sohn kennen, der mich scheu beäugt. Im Raum sind auch drei nette Hunde und alle wollen gestreichelt werden. Auf dem Balkon leben 4 Katzen, von denen die eine wie eine lodernde Flamme ausschaut. Wir trinken griechischen Mocca und unterhalten uns, auch über Gott und die Welt im Allgemeinen. Ich bin beeindruckt von der Frau, die ihre wenige Zeit den Tieren opfert. Neben ihrer normalen Arbeit wendet sie 3 Stunden täglich, bei einer 7 Tage Woche für die Tiere auf, von den Unkosten und Ausgaben gar nicht zu sprechen. Da sitzt eine unbekannte Alltagsheldin vor mir, unscheinbar aber Undank ist der Welten Lohn, denn was hat sie sich schon mit den Nachbarn wegen der Hunde erzürnt und sich unbeliebt gemacht. Die meisten reden, aber sie handelt. 

Ich frage nach Marios und erfahre, daß er verletzt im Keller liegt, weil er von einem Auto angefahren wurde. Armer Kerl. Das linke Hinterbein hat mächtig was abbekommen und der Tierarzt war auch schon da. Bevor ich wieder los fahre, will ich in unbedingt noch sehen. Wir laufen ums Haus und gelangen von hinten in die Hundepflegestation, was die Nachbarn nicht unbedingt sehen sollen. Marios ist wach, liegt auf der Seite und kann nicht aufstehen. Trotzdem freut er sich Fottini zu sehen. Das Futter, das sie in den Korb legt, frisst er gierig und reichlich. Ein gutes Zeichen. Wäre das Bein nicht, würde er einen gesunden Eindruck machen. Aber er ist ein tapferes hübsches Kerlchen und erinnert mich an den Drachen in der endlosen Geschichte. Er kann Baldus nicht das Wasser reichen, aber wie er da so tapfer liegt, keinen Piep von sich gibt, da würde ich ihn am liebsten auch mitnehmen. Leider hab ich nur Platz für einen. Leider muß ich mich entscheiden. Glück ist, wenn man die Wahl hat und beides nehmen kann. So bin ich also ein Glückloser und doch glücklich.

Auf der Heimfahrt gab es viel nachzudenken, viele Eindrücke die mich bewegten. Ich fragte mich nach dem Recht der Menschen auf diesem Planeten zu sein, und nach dem Recht darüber zu entscheiden, wer noch bleiben darf. Meiner Meinung nach, hat jede Mücke, auch wenn mir ihre juckende Beule nicht gefällt, das gleiche Recht wie ich, auf diesem Planeten zu sein. Leben nehmen sollte nur der, der auch leben geben kann. Da der Mensch an sich das aber nicht kann, sollte er davon absehen, andere Lebewesen zu seinem Nutzen, oder noch schlimmer, zu seinem Spaß, zu quälen und zu töten. Bei Buddha heißt es, man soll allen Lebewesen helfen aber wenn man das nicht vermag, sollte man darauf achten kein Lebewesen zu verletzen.

So, Frau Löttgen, das musste raus. Wenn ich darüber geschlafen hätte, also Morgen, dann sähe die Welt schon wieder anders aus. So aber kann ich meine heutigen Eindrücke ungeschminkt niederschreiben und sicher sein, dass sie nicht durch den Schlaf verfälscht werden.

Liebe Grüße aus Griechenland

Frank Becking

 

Cleopatra

17.03.2010

Als wir die Bilder dieses Hundes heute bekamen war mir sofort klar: der Name für diese Hündin musste Stolz ausstrahlen, Schönheit und Mut. Welche Schmerzen muss sie ertragen haben, über Monate, vielleicht Jahre! Und dennoch lässt sich die Schönheit nur erahnen, die in diesem geschundenen und gequälten Körper steckt.

Eines Tages wird sie vergessen können, dass ihr Menschen im Welpenalter einen Draht um den Hals gelegt haben, damit sie ihn nicht durchbeißen und fliehen kann. Denn sie sollte ja nützlich sein und etwas beschützen. Nur, dass der Hund gewachsen ist und der Draht natürlich nicht...

Über Monate hat er sich in ihr Fleisch gefressen, fürchterliche Schmerzen verursacht und schreckliche Wunden hinterlassen! Bis ihr gestern der Tierarzt endlich das Kabel aus dem Gewebe schneiden konnte, wie erleichternd es für sie gewesen sein muss...

Evi selbst berichtet:

After the second phone I received I went to look for the dog to the wounded neck..
Nach dem Anruf wegen Cesar bekam ich einen weiteren wegen eines Hundes mit verletztem Hals.

Ι found she was scared and walked into a quarter in Karditsa. And of course it was logical not to have any confidence...
Ich fand die Hündin ängstlich vor, sie wanderte um einen Häuserblock in Karditsa. Und natürlich hatte sie kein Vertrauen...

The smell and the view was...
Der Geruch und der Anblick war...

My stomach was made knot, my hands and my legs were trembling, could not keep the camera in my hands, although that time was not a priority, but be calm and think how to catch she. Thoughts in my mind. The lasso was not suitable for the particular case, the trap at that time was assigned to another place to rescue another dog, so I could not at that time to leave the dog to go to get the trap should not be I lose it from my eyes, Katherina also was not in Karditsa.
Mein Magen krampfte sich zusammen, meine Hände und Beine zitterten, ich konnte die Kamera nicht in meinen Händen halten wobei dies in diesem Moment auch keinen Vorrang hatte. Ich beruhigte mich und dachte darüber nach, wie ich sie fangen sollte. Gedanken schossen mir durch den Kopf. Der Fangstock konnte in diesem Fall nicht eingesetzt werden, die Falle hatte ich an einem anderen Ort aufgestellt um einen anderen Hund zu retten, aber ich konnte diesen Hund jetzt dort nicht aus den Augen lassen und die Falle holen - Katherina war leider auch nicht in Karditsa.                                                                                                                                                                                                     
I walked slowly as the cat behind, speaking gently and calmly that I want to help, but what I expect from such a wounded soul animal
Ich schlich mich hinten an die Hündin an, wie eine Katze, sprach ruhig und einschmeichelnd mit ihr, sagte, dass ich ihr helfen wolle, aber was kann man von so einer verletzten Seele erwarten?

With food was swept away in an underground garage, so now I have limited space to approach her.
Mit ein wenig Futter war sie in einer Tiefgarage verschwunden, nun hatte ich nur noch eine kleine Distanz um sie zu erreichen.

Sat in a corner, I sat in my lap and leaned my head and approached slowly and steadily, in a very short time she my hands smelled, so quickly I did this a sedative injection to be able to catch and to go to doctor. The time passed, quickly to find at least one doctor in Karditsa.
Ich setzte mich in eine Ecke, auf meine Knie und lehnte meinen Kopf an, rutschte langsam und stetig vorwärts, und innerhalb kürzester Zeit schnupperte sie an meinen Händen. Schnell gab' ihr ich eine Beruhigungsspritze um sie einfangen und zum Tierarzt bringen zu können. Die Zeit verrann und schnell musste ich los um es wenigstens noch rechtzeitig zum TA in Karditsa zu schaffen.

So we did a thick wire from the neck. It is a beautiful dog, 1.5 years and the wire was months in the neck, perhaps when it was still growing puppy and the dog into the wire neck. The doctor in Karditsa could not do more… so I had to get the dog in the evening and today to go Larissa.
Dort haben wir einen dicken Draht von ihrem Hals geschnitten. Sie ist eine wunderbare Hündin, ca 1,5 Jahre, der Draht war seit Monaten um ihren Hals, wahrscheinlich schon angelegt worden als sie ein Welpe war. Der Doktor in Karditsa konnte nicht mehr tun, also musste ich den Hund am Abend abholen und werde sie heute in die Klinik nach Larissa fahren.

But I could not lift myself to the dog and take her in my apartment. Luckily yesterday I had all day to drive the car Van club, cause mine car was in for repair(went for fatigue test ...) I put warm blankets, food and water is left in the car to calm down and sleep for the first time without this awful thing to tighten the neck. (At this point I would like to tell everyone there peoples, how are always useful for us blankets, we have everything in our car, the shelter in our house, we always need this...)
Aber ich konnte die Hündin nicht tragen und sie in meine Wohnung bringen. Zum Glück musste ich gestern mein Auto in die Werkstatt bringen und habe nun einen Leihwagen. Ich habe ihr warme Decken, Wasser und Futter dort gelassen, damit sie zur Ruhe kommt und schlafen kann, das erste mal ohne dieses fürchterliche Ding welches ihr den Hals zuschnürt (an diesem Punkt möchte ich all denen, die uns immer die tollen Decken spenden, danken, sie sind so nützlich für uns, wir haben sie in unseren Autos, in unseren Wohnungen und im Tierheim, wir brauchen sie sehr oft).

He is currently in Larissa in better hands... and perhaps more care should be a surgery on her neck. Hope all go well.
Sie ist auf jeden Fall in Larissa gut aufgehoben, vielleicht muss auch eine OP an ihrem Hals vorgenommen werden. Ich hoffe alles wird gut gehen.

Evi.

  

  

  

  

25.03.2010

Cleo geht es den Umständen entsprechend gut, die Wunde heilt langsam, aber stetig. Es konnte nicht genäht werden weil es einfach zu gefährlich war, so tief am Hals zu arbeiten - sie bekommt nun Antibiotikum und konnte kastriert werden. Während der Narkose wurde alles so weit es ging gesäubert. Nun heißt es abwarten bis diese wundervolle Hündin genesen ist, dann in die Vermittlung kann und hoffentlich bald eine Familie findet, die sie alle seelischen Wunden vergessen lässt.

  

 

Cesar

17.03.2010

Was muss man empfinden, wenn man es über's Herz bringen kann, einen so kranken Welpen im Nirgendwo einfach anzubinden und sich selbst zu überlassen? Evi erzählt uns Cesar´s Geschichte:

As I turned from the shelter I got a call from a lady in a church that near a park where they walk and play sports people saw a puppy a rope tied to in poor condition.
Als ich vom Tierheim zurückkam, bekam ich einen Anruf von einer Frau. Es ginge um einen Welpen, der an einer Kirche, nahe einem Park in dem die Menschen spazierengehen und Sport treiben, angebunden war. Er wäre in einem schlimmen Zustand...

I went, it was dark, I saw the baby and got home.
Ich fuhr hin, es war dunkel. Ich sah das Baby und nahm ihn mit zu mir nach Hause.

At home I realized more how sick and poor was the puppy had a bad skin.:-(((
Dort stellte ich fest, dass er viel kranker war als ich dachte, und dass der arme Welpe eine ganz schlimme Haut hatte.

And ate the skin ,to bath with special shampoo for skin diseases and tomorrow to go to the doctor...
Ich badete ihn mit einem speziellen Shampoo gegen Hautkrankheiten und morgen bringe ich ihn zum Tierarzt...

Is only 3-4 months…
Er ist höchstens 3-4 Monate...

  

  
 


01.04.2010

Dem kleinen Cesar geht es täglich besser, allerdings hat er sich bei Evi des Nachts fürchterlich den Magen verdorben: Er hatte alles an Vorräten gefuttert, was er finden konnte... Ein paar Tage musste er nun in der Klinik verbringen. Da er -auf Grund von absoluter Überfüllung- dort in einer kleinen Box ausharren musste, hat Evi ihn ganz, ganz schnell wieder nach Hause geholt. Nun kann er sich in aller Ruhe erholen...

  

  

Maddie

30.12.2009

Heute hat Evi auf der Straße Maddie gefunden: Einen Jagdhund, Pointer. Ein Hund, der zu einer Rasse gehört, die Menschen unwahrscheinlich liebt, die alles für ihre Familie tut, die mit der reinsten Seele. Sensibel, feinfühlig, anhänglich und liebevoll. Aber auch stolz, bildhübsch und elegant. Sehen Sie selbst, was Menschen aus dieser jungen Hündin gemacht haben :-(

 

  

  

  

Maddie wird jetzt ein besseres Leben beginnen, sie wird aufgepäppelt werden und geliebt - hoffentlich irgendwann bei einer Familie auf dem Sofa, auf dem sie sich dann so klein zusammenrollt wie eine Katze und glücklich seufzt...

Evi schreibt uns hierzu:

"Hello my friends. Today the hope will speak to you, not me as Evi. This afternoon i went to visit my girlfriend in a village 15 km from Karditsa. As i returned on a country road, i suddenly heared a voice: "Evi-Evi, here I am, do you see me? I waited you every day..." "Yes, I see you. You are very beautiful and you will be loved, thanks for waiting for me. So let's go and talk to the path, ok?" "OK, let's go".

And the dog started talking to me: "I once was a beautiful dog with a lot of weight. My boss was a hunter and every day we went together to the mountains for hunting, I was running like a kite and swim in rivers like the swan. My boss loved me too because I did my job well, but as time passed, I felt very weak and sick. Ι have this disease infected midges, my boss was not happy with my performance in the mountains, i was not running as before because i felt very very tired. But I loved my boss! One morning, he opened the hood of the car to go in, as we did every time we went hunting. I was sure this time we would go to the doctor although. As he opened the door, i flew off into something like farmland, then he closed the door and left quickly. I ran behind the car, but I was tired and I couldnt ran as fast.. then I realized, he had abandonment me. He should have better shot me with a gun and end my suffering. It would have been better for me than I would have to wait for tomorrow alone in the wilderness. I had a difficult night, very afraid, cold and hungry... The next morning I did not know who I was, several cars passed by and looked simply turned their gaze and left ... I walked and walked without destination, somewhere I found a chicken coop with chickens and not think of anything else but my hunger I went through perhaps find something to eat ... when the owner saw me pulled out his gun and shot ... how I regret that I do not succeeded ... I would love to die but there was no hope and meaning for my life… But today I know I felt a little different ... maybe I knew that you would come. Maybe these festive days, and I expect a gift and ... well you came and you not only turned his gaze, you just hugged me and gave me the most important gift ... The hope... that all this time I had lost ..."

For all creatures on earth which ALWAYS deserves hope and a chance... provided they do not we turn the gaze ... anyone who has need"

Evi and Hope
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03.01.2010

Gestern fand Evi neben einem Sportplatz eine Mutterhündin mit 4 Welpen...völlig unterernährt und unglücklich suchte die Mutter Evi's Nähe und Hilfe...

Doch Evi verzweifelte...wohin mit ihr und den Kleinen ??? Im Tierheim viel zu gefährlich, das Wetter, die Nässe dort, die Lungenentzündungen der Welpen...

Traurig fuhr sie nach Hause, überlegte hin und her...

Konnte sie sie zu Maddie bringen ? Maddie ist auf einem Gelände in der Nähe ihrer Arbeitsstelle...

Aber was würde passieren wenn Maddie und die Mutterhündin sich nicht mögen ? Oder es Ärger gibt wegen der Welpen ?

Doch heute hat sie es riskiert, und sehen Sie bitte was passiert ist...;-)

Maddie hat die Kleinen angenommen als wären es ihre eigenen...die Mutterhündin hat schwer zu tun auch mal zu ihren Welpen zu dürfen ;-)))

 

2. Weihnachtstag in GR

 

26.12.2009 - Karditsa

Evi war heute auf dem Weg zum Tierheim. Auf der Schnellstraße sah sie vor sich einen Hund mitten über die Straße laufen! Das ist ein schockierender Moment, denn die Autos rasen nur so dort! Evi musste schnell schalten und blendete auf, sodass der Gegenverkehr denken musste, es wäre eine Polizeikontrolle (das ist das typische Zeichen, schon wird vom Gas gegangen...). Doch ein Autofahrer in der Gegenrichtung war so schnell unterwegs, das alles innerhalb von Bruchteilen von Sekunden ablief! Das Auto erwischte den armen Hund bei vollem Tempo!

Evi hörte einen furchtbaren Aufprall, dann den Schrei und das Winseln des Hundes. Er flog in hohem Bogen an den Straßenrand und blieb dort liegen. Sie dachte er müsse tot sein, doch er lebte!

 

Der Hund stand natürlich unter Schock, hatte furchtbare Schmerzen und biss verwirrt um sich. Doch Evi hatte unseren zuvor geschickten Fangstock im Auto, damit konnte sie ihn sicher einfangen und ins Auto bringen. Als er sich beruhigt hatte, wurde Lucky (so haben wir ihn genannt, denn er hatte Glück im Unglück) sehr lieb und umgänglich.
 

Unglücklicherweise arbeitet kein Tierarzt an den Weihnachtsfeiertagen, Evi versucht alles, aber bisher hat ihr Tierarzt leider nicht zurückgerufen. So blieb ihr nur, Lucky erst einmal mit zu sich nach Hause zu nehmen und ihm Schmerzmittel zu geben. Hoffen wir, dass er keine inneren Verletzungen hat und es "nur" das Vorderbein ist...
  

Update 27.12.2009


Evi hat es heute Vormittag endlich geschafft einen Tierarzt an's Telefon zu bekommen. Die Ärzte in der Klinik in Larissa haben extra für sie geöffnet, um Lucky zu untersuchen:

  
Es hat sich herausgestellt dass nichts gebrochen ist, das Ellebogengelenk jedoch bei dem Unfall ausgerenkt wurde. Was nicht unbedingt viel besser ist als ein Bruch... Aber Lucky ist noch sehr jung (ca. 10 Monate), so dass die Ärzte nun versuchen, es ohne OP wieder einzurenken und zu stabilisieren. Hat der Hund danach viel Ruhe, besteht die Chance, dass es eben so, ohne OP heilt.


Der Witz kommt allerdings zum Schluss: Der Tierarzt meinte zu Evi, dass -wenn sie früher mit dem Hund gekommen wäre, es einfacher gewesen wäre, es wieder zu reponieren. Evi hat daraufhin mal herzhaft gelacht... Drücken wir Lucky die Daumen, er hatte wirklich so viel Glück bisher...



In der Klinik lebt im Übrigen auch ein dreibeiniger Kater, den Evi damals als Kitten gefunden hat. Jeder liebt ihn und auch der Kater liebt alles und jeden - wie man sieht: VIDEO

Update 29.12.2009

Heute wurde Lucky's Kniegelenk unter Narkose wieder eingerenkt und fixiert mit dieser Bandage. In ca. 6-7 Tagen wird sich zeigen ob es geholfen hat. Falls nicht wird er noch operiert werden müssen, aber nun warten wir erst einmal ab.

 

VIDEO


26.12.2009 - Kavala

Auch in Kavala ließ sich eine arme Hündin, der ein Schäfer beide Ohren abgeschnitten hat, mit dem Fangstock leicht einfangen. Der Schäfer hat sie dort ausgesetzt, vielleicht entspricht sie nicht seinen Vorstellungen? Wir werden sie in die Vermittlung aufnehmen, sobald wir mehr über sie erfahren haben:

  



Nie hätte sie sich anfassen lassen, aber durch dieses Gerät ist der Überraschnungseffekt für die Tiere so groß, dass sie keine Chance haben. Vor schlagenden Händen haben sie oft Angst, aber das Ding kennen sie nicht. Und die Tierschützer sind auch ein wenig sicherer, denn man weiß nie was ein Hund in Panik macht oder wie er aus Schmerz reagiert.

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