Projekt "Umbau neues Tierheim"

03.12.2022

Die Umbauarbeiten im Tierheim gehen voran, und Evi schreibt dazu:

Kalispera to all of you,
Guten Abend an Sie alle,

We continued the second round of work at the shelter, unfortunately only one worker was able to come to work and that was a lot of cuts, so we continued almost alone
Wir haben mit der zweiten Phase unserer Arbeiten im Tierheim angefangen, unglücklicherweise ist aktuell allerdings nur einer der Handwerker in der Lage zu arbeiten. Aufgrund dieser Umstände gibt es immer wieder Unterbrechungen und wir arbeiten fast wieder einmal alleine.

We bought a container to store the food and to have a clean place where we can rest a bit and change wet clothes in the winter, also for any dog ​​there is a need to stay there in a completely clean place
Wir haben inzwischen den Container zum Lagern des Futters gekauft, den wir gleichzeitig auch ein wenig als Ruheort für uns nutzen können: Um im Winter nasse Kleidung zu tauschen, und auch um einigen Hunden vorübergehend einen sauberen und trockenen Unterschlupf zu bieten.

We replaced almost all the old fences, poured cement and a lot of gravel in various places in the dog cages so that there is no mud at all in the winter with the rains
Alle alten Zäune haben wir inzwischen durch neue ersetzt, es wurde der Boden zementiert und auf vielen Plätzen Kies gestreut, so dass kein Matsch und keine Nässe während des Winters und Regens durchdringen kann.

We bought a warehouse to have all our tools in there
Wir haben ebenso ein Lagerhaus gekauft, zur Unterbringung all unserer benötigten Utensilien.

All that remained now were some sheds and some small details on the animal cages!!
Alles, was jetzt noch übrig bleibt, sind die Reparaturarbeiten an den Schuppen, sowie Details an den Hundehütten. 

We will continue the works -)
Wir bleiben dran :-)

Thank you very much again-))❣️
Vielen herzlichen Dank erneut :-)


15.10.2022

Wie in unseren News bereits beschrieben, haben wir vor einiger Zeit mit dem Aus- und Umbau des neuen Tierheims in Karditsa mit Ihren Spendengeldern aus der Überflutung begonnen. 

Der Fokus wurde und wird hierbei auf die folgenden Projekte gelegt:

* der Bau von neuen, höheren und sicheren Stahl-Zäunen mit Fundament
* das Ausgießen der Plätze mit Betonböden
* mehr feste Unterbauten und Gehege für die Hunde
* Zelte/Sonnensegel zum Schutz vor Kälte und Sonne
* der Kauf eines Baucontainers für das Tierheimgelände, zur trockenen und sicheren Lagerung von Futter & Material

Wie Sie sehen, wurde schon fleißig losgelegt und investiert:

Zudem wurde auch der Baucontainer für 5.000 Euro bestellt, welcher zukünftig vor dem Tierheimeingang Platz finden wird: 

 



 

Straßenhunde

Als wir kürzlich zu Besuch in Griechenland waren, durften wir Evi auf einer Tour begleiten, als sie die Straßenhunde in Karditsa versorgte. Insgesamt werden regelmäßig ca 45 Hunde gefüttert, die zum einen Teil wild auf der Straße leben oder zum anderen Teil offiziell zu einer Person gehören, die sich aber nicht ausreichend kümmert. Da unsere Evi ein großes Herz hat, bleibt keiner hungrig zurück:

Video

Die Hunde erkennen sofort Evis Auto, wenn sie um die Ecke biegt. Dann stehen sie bereits schwanzwendelnd am Straßenrand. Einige kommen Evi dabei sehr nahe, einige bleiben auch auf Abstand. Evi positioniert dann einige Portionen vom Futter am Straßenrand ab. In regelmäßigen Abständen bekommen die Hunde auch Medikamente, z.B. gegen Parasiten.

 

Für diese Hunde wäre eine Unterbringung im Shelter teilweise nicht möglich, da sie offiziell zu jemandem gehören oder es ist ihnen nicht zuzumuten, weil sie ein Leben auf der Straße gewöhnt sind und dort prima zurecht kommen. Es ist nicht immer die richtige Entscheidung, dass man einen Hund in ein Tierheim umsiedelt, um ihn dann für eine Familie ausreisebereit zu machen. Zu groß ist manchmal die Skepsis und der Drang nach Selbstständigkeit. Sicherlich lauern auf der Straße auch Gefahren, aber man muss immer Abwägen, wie man dem Wohl des Hundes am besten gerecht wird.

Die Fütterung der Straßenhunde ist ein wichtiger Teil der Tierschutzarbeit, bei der wir Evi und ihr Team selbstverständlich unterstützen.



 

Hochwasser 2022

Wie einige es vielleicht schon in den Nachrichten gehört haben, regnet es momentan in Griechenland unaufhörlich. Leider sind auch unsere Tierheime von den Wassermassen betroffen und wurden regelrecht überflutet. Laut der Wettervorhersagen soll es in den nächsten Tagen zwar aufhören zu regnen allerdings anfangen zu schneien, was es noch schwieriger macht alles trocken zu bekommen und die Situation für die Tiere leider nicht besser macht. Wir können daher auch nur schwer absehen, wie schnell die Unterkünfte wieder in vollen Umfang benutzbar sind.

Glücklicherweise konnten die Helfer vor Ort alle Hunde retten und in Sicherheit bringen. Insbesondere für die Welpen und kleinen Hunde konnten durch mehrere Rettungsaktionen in anderen Unterkünfte untergebracht werden. Einige Tiere müssen dennoch den Wassermassen ausharren, da die öffentlichen sowie privaten Unterkünfte nur eine begrenzte Kapazität haben. Unseren Leuten und auch allen Hunden geht es dennoch den Umständen entsprechend gut!

Da die bisherigen Spenden in einer gesonderten Halle gelagert wurden, sind diese zum Glück nicht von den Wassermassen betroffen und können von den Helfern für die ersten dringenden Maßnahmen vor Ort genutzt werden. Nichtsdestotrotz sind nun beide Tierheime auf weitere Sachspenden angewiesen. Wichtig sind insbesondere Decken, Handtücher, Kissen, Polsterauflagen und generell alles was irgendwie warm hält.

Die Spenden können per Post an Nadine Obernier, c/o Tiere in Not Griechenland e.V., Rosenbergstr. 16, 47259 Duisburg verschickt werden. Eine persönliche Annahme der Spenden in unserem Spendenlager in 47249 Duisburg ist zudem an mehren Terminen pro Monat möglich. Sofern kein Versand/keine Lieferung der Sachen möglich ist, kontaktieren Sie bitte Nadine Obernier, gerne prüfen wir ggf. auch eine Abholung. 

Wer anderweitig helfen möchte, kann dies auch gerne mit einer Geldspende tun: 

Tiere in Not Griechenland e.V.
Sparkasse Herne
IBAN: DE43 4325 0030 0016 0156 12
BIC: WELADED1HRN

Alternativ ist auch eine Zahlung per Paypal möglich:

Wir werden alles 1:1 weiterleiten und Sie selbstverständlich auf dem Laufenden halten. Vielen Dank für jegliche Unterstützung!

 

 

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Iraklis

21.12.2021

Am heutigen Tag konnte in Kavala ein Rüde eingefangen werden, welcher bereits seit längerer Zeit mit einer enormen Verletzung am Hals durch die Gegend umherirrte. Aufgrund seiner großen Angst vor Menschen -vermutlich auch bedingt durch den unerträglichen Schmerz- kam Iraklis (so sein Name) immer nur bedingt an die Tierschützerinnen heran. Ging man auf ihn zu, rannte er sofort panisch weg und flüchtete.. 

Nachdem das öffentliche Interesse an Iraklis weiter zunahm, wurde Kostas von den beiden Finderinnen Maria & Sofia eingeschaltet, und um Unterstützung gebeten. Mit Fangstock, -netz und Lebendfalle ausgestattet, fuhr er zu Iraklis Aufenthaltsort. Und schaffte es tatsächlich nach einigen Stunden, den ängstlichen Rüden in einen umzäunten Bereich zu treiben, in dem er ihn dann endlich sichern konnte.:.

Video1     Video2

Nach vielen Tränen der Erleichterung, zeigten sich allerdings dann auch die tatsächlichen Ausmaße seiner Verletzung: Die Hälfte des unteren Halsbereiches und der oberen Brustpartie war weggefault, entzündet und bereits abgestorben. Iraklis muss schrecklichste Schmerzen erlitten haben, vermutlich war eine eingewachsene Schnur (welche als Halsband genutzt wurde) der Grund. Bitte schauen Sie sich die Bilder nur an, wenn Sie damit auch umgehen können: 

Iraklis     Iraklis2    Iraklis3

Die Aktion wurde von der Presse eng begleitet, auf Kostas Facebookseite schreibt er hierzu folgendes: 

"Anlässlich der heutigen Presse-Veröffentlichung über den Streuner Iraklis aus Nea Karvali, möchte ich die Chance nutzten, um mich bei 2 ehrenamtlichen Tierschützern zu bedanken. Welche trotz ihrer täglichen Probleme und Verpflichtungen vor Ort waren, um mich beim Einfangen von Iraklis anzuleiten und zu helfen. Zwei Frauen, die mit viel persönlichem Einsatz, und (wie alle ehrenamtlichen Helfer) Empathie für die Tiere, eine sehr wichtige Arbeit in ihrem Bereich leisten und geleistet haben: Gut gemacht Maria Giannoulidou & Sofia Martidou!

Nach dem panhellenischen Interesse an diesem Tier wurden wir um kontinuierliche Informationen um seinen Gesundheitsverlauf gebeten, ebenso wurde bereits Interesse an einer Adoption bekundet. Wir warten nun darauf, dass die Gemeinde Kavala ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommt, und sich um die Pflege und anschließende Vermittlung von diesem netten Rüden bemüht. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle bereits an Panagiotis Uranos und an Petros Kopanakis!

An dieser Stelle muss ich auch den Schlüsselbeitrag der deutschen Organisation "Tiere in nicht Griechenland e.V." erwähnen. Ein Verein, der mir für meine tägliche Arbeit und meine Tierschutzaktionen die gesamte professionelle Ausrüstung zur Verfügung gestellt hat. Diese Dinge erleichtern mir enorm die Arbeit, vor allem kann ich damit effektiv und schmerzlos Tiere mit großen Ängsten einfangen, um somit eine sofortige tierärztliche Versorgung zu gewährleisten.

Ich muss mich immer wieder bei diesem deutschen Verein bedanken, erst vor kurzem wurde uns wieder ein Spendenbetrag in Höhe von 300 Euro überwiesen. Unser Tierarzt Simeonidis A Stathis konnte hierdurch 10 Streunerkatzen kastrieren; für den Rest wurde Futter für die Streuner in Kavala gekauft. Es ist kein Zufall, dass diese spezielle Organisation mit uns seit Oktober 2008 das Tierschutzgesetzt in Kavala (zum Thema Kastrieren, Versorgung, Pflege, Transport der Hunde) gemeinsam einfordert. Ob mit Sach-/Geldspenden, Vermittlungen nach Deutschland, dem Kauf eines Tierschutzautos, von notwendigen Ausrüstungen, Transportboxen & Hundehütten, monatlichen & jährlichen Zahlungen für Hundehotels und vielem vielem mehr sind sie immer an unserer Seite. All das sind enorme Summen, die verschiedene Tierschützer in unserer Stadt zum Wohle der Tiere zur Verfügung gestellt bekamen & bekommen, was widerrum auch Geld für unsere Stadt bedeutet. Auch wenn ich inzwischen müde vom bedanken werde, aber ich schulde euch nur Respekt, liebe TiNG e.V."

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An der Stelle bedanken wir uns von Herzen bei Frau Renate Koutawas für eine einmalige Spende über 100,00 Euro. Das Geld haben wir direkt an die Gemeinde von Kavala weitergeleitet, damit die Pflege und Behandlung unterstützt wird. 

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Update 21.03.2022

Iraklis hat inzwischen zugenommen und sein Wunde ist komplett verheilt: 

Herzlichen Dank an alle, die ihn währenddessen unterstützt haben und es auch weiterhin tun!



 

Depy: Rettung in letzter Sekunde

23.11.2021

Das ist die Geschichte von Depy: Einem kleinen Mädchen von gerade einmal 8 Monaten. Mit einem Strick um den Hals in einem dichtem Gestrüpp festgebunden - außerhalb dessen, wo sich Menschen üblicherweise aufhalten... innerhalb eines Abwasserkanals mitten im Nirgendwo.

Jeden Tag grausamen Qualen des Hungers, Durstes und der Machtlosigkeit ausgesetzt, und der Gewissheit, dort langsam und ganz allein einen qualvollen und grausamen Tod zu erleiden. Wir wissen nicht, wie viele Tage Depy dort so "leben" musste. Fakt ist, dass jede Sekunde eine zu viel war! Und es zeigt wieder einmal, mit welch grausamen Absichten die Menschen dort ihre Tiere entsorgen. Mit welchem Hass sie angetrieben werden, dabei möglichst großen Schaden - sowohl seelisch als auch körperlich - zu hinterlassen.

     

Nur durch einen glücklichen Zufall, lief jemand genau an diesem Kanal vorbei und nahm Geräusche aus dem dichten Gestrüpp wahr. Aufgrund der dortigen Wassermassen und dem dichten Wildbewuchs, rief er unsere Tierschützerin an und bat um Hilfe, da ein Durchkommen allein nicht möglich war. Haorula und Lena machten sich sofort auf den Weg, doch auch sie scheiterten an den örtlichen Begebenheiten und mussten wieder nach Hause zurück, um erst einmal entsprechendes Werkzeug zu besorgen.  

Es folgten nervenaufreibende Stunden, welche ein Durchkommen nur sehr müßig zuließen... doch sie schafften es, und konnten Depy endlich erreichen, um sie in Sicherheit zu bringen. Allerdings war das Seil um ihren Hals viel zu dick um es durchschneiden zu können, es musste also wieder zurückgefahren und etwas neues besorgt werden. Weitere Stunden des Wartens, während Depy immer schwächer und müder würde... die Nerven lagen auf allen Seiten blank. Am Ende konnte eine Astschere schließlich die ersehnte Freiheit ermöglichen, und die Tierschützer konnten Depy endlich auf ihren Armen dort heraus tragen: 

Die kleine Maus lebt nun bei uns im Tierheim, und darf sich von all dem Erlebten in Ruhe erholen. Sie ist noch etwas traumatisiert, aber taut in kleinen Schritten auf und investiert mit unwahrscheinlicher Lebensfreude wieder in das Vertrauen in uns Menschen. Sie ist eine ganz wunderbare Seele, die eine derartige Vorgeschichte alles andere als verdient hat! Wir werden uns von Herzen bemühen, ihr restliches Leben umso wertvoller zu gestalten, damit Nelli lernt, dass auch sie geliebt und respektiert wird. 

Geschichten wie die von Depy passieren allerdings jeden Tag in Griechenland, und es gibt hunderte von Fällen, bei denen wir leider nicht mehr helfen konnten. Es zeigt uns immer wieder auf´s Neue, dass wir alles tun müssen, um für die Tierschutzgesetze und das Zusammenleben mit den Tieren einzustehen! Helfen Sie uns dabei und unterstützen Sie unsere Arbeit, damit Geschichten wie diese hier, sich nicht mehr wiederholen müssen.



 

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